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Eine ganze Stadt, die singt
"steirischer herbst": "Stadt" als Generalthema


GRAZ (SN-m.b.). Düsenflugzeuge gegen Opernaufführung: Der "steirische herbst" probt den Kulturkampf. "Die öffentlichen Mittel für eine Flugshow in Zeltweg, also von zwei Tagen Lärm, sind gleich hoch wie der Abgang der Grazer Helmut-List-Halle in einem ganzen Jahr", erklärt "herbst"-Präsident Kurt Jungwirth in einer Pressekonferenz am Dienstag in Graz. An diesem Beispiel könne man erkennen, was einer Gesellschaft wichtig sei.

Nach dem Finanzdesaster mit der Helmut-List-Halle muss das steirische Festival für Gegenwartskunst mit einem abgespeckten Budget auskommen. Für den "herbst 2005", der am 29. September mit einer Rede von Kathrin Röggla eröffnet werden wird, stehen nur 1,3 Mill. Euro zur Verfügung.

"Stadt - polis on display", lautet das Generalthema im letzten Jahr von Intendant Peter Oswald, der "künstlerische Reflexionen" über den "radikalen Umbruch in der Urbanität" anstrebt. Peter Ablinger etwa steuert eine "Stadtoper" bei: "Es ist die Stadt Graz selbst, die singt."

Das Literaturhaus bietet unter dem Motto "Schreibfieber - Eine Stadt brennt" jungen Autoren eine Bühne. Gabriele Klein kuratiert Performances. Und das Theater im Bahnhof wird ein "Grazer Bürgerbeet" im öffentlichen Raum bestellen: "Nicht einmal Hundescheiße".

Martin Behr

erschienen in:
Salzburger Nachrichten, 03. 06. 2005