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"steirischer herbst": Stadt als Thema und Schauplatz
Stadtoper von Peter Ablinger an verschiedenen Orten - "Theater im Bahnhof" zeigt "Nicht einmal Hundescheiße" - Letztes Festival von Intendant Peter Oswald - 29.9. bis 30.10.


"Stadt" als Thema.
Der letzte "steirische herbst" unter der Intendanz von Peter Oswald widmet sich dem Thema "Stadt". Im Mittelpunkt steht eine Oper von Peter Ablinger, die an verschiedenen Schauplätzen in Graz stattfinden wird. "Es geht uns um die künstlerische Reflexion über den radikalen Transformationsprozess, der die Stadt erfasst hat", erklärte Oswald bei der Programmpräsentation am Donnerstag in Graz.

Geringeres Budget.
"Wir werden uns auf die Transformationen der europäischen Stadt konzentrieren", erläuterte Peter Oswald sein Konzept. Der "herbst 2005" bietet zwar weniger Veranstaltungen als in den Vorjahren, muss aber auch mit dem geringeren Budget von 1,3 Millionen Euro auskommen. Es ist gleichzeitig die letzte Veranstaltungsreihe in der alten Form, ab 2006 ist das Festival neu strukturiert.

Peter Ablingers "Opera / Werke", ein "Stadtoper Graz in sieben Akten" findet an verschiedenen Orten statt und beschäftigt sich mit der Frage, welche Form die heutige Oper annehmen könnte. "Sieben autonome und voneinander unabhängige, zugleich konkret aufeinander bezogene Hauptabteilungen formieren sich zu einem ästhetischen Reigen", heißt es in den Unterlagen. An dem Projekt sind auch Filmemacher und Künstler Edgar Honetschläger und Autorin Yoko Tawada beteiligt.

"Nicht einmal Hundescheiße".
Einen anderen Zugang zeigt die Aktion des "Theater im Bahnhof", die sich "Nicht einmal Hundescheiße" nennt und den versteckten Mikrokosmos innerhalb einer belebten Stadt sichtbar machen will (Uraufführung am 1. 10.).

Joanneum-Chef Peter Pakesch kuratiert die Schau "Werkblick", die Arbeiten von Manfred Willmann aus mehr als 30 Jahren in der Neuen Galerie zeigt. Im Künstlerhaus zeichnet Peter Weibel für die Ausstellung "Elemente" verantwortlich, die sich mit Ecke Bonks "typosophes sans frontieres" auseinandersetzt. Eine weitere Werkschau bringt das Stadtmuseum mit Fedo Ertls "Citizen". Eine Zusammenarbeit mehreren Künstlern ist "Blank - Urbane Zwischenräume" im Medienturm.

Junge Autoren.
Das Kulturzentrum bei den Minoriten bringt kubanische Literatur und Kunst nach Graz, während im Literaturhaus unter dem Titel "Schreibfieber - Eine Stadt brennt" junge Dramatiker und Drehbuchautoren ihre Werke präsentieren. Veranstaltungen außerhalb von Graz sowie das "musikprotokoll" ergänzen das Programm.

Michael Tschida

erschienen in:
Kleine Zeitung, 02. 06. 2005