herbst 05
                              szenische kunst
                            bildende kunst
                          musik
                        architektur
                       film
                     literatur
                  steiermark
                diskurs
              parties
Der Newsletter ist auf der aktuellen Webseite verfügbar.
Die Suche ist auf der aktuellen Webseite verfügbar.
english

<<  zurück

Bruellen
Ort   Öffentlicher Raum
Termin   29. 9. – 30. 10. 2005
 


An verschiedenen Plätzen in der Grazer Innenstadt hören PassantInnen unfreiwillig Telefongespräche mit.Warum, weiß niemand, aber plötzlich werden sie mit einer Stimme konfrontiert.Ein privates Telefonat wird durch Fehlschaltung, vielleicht eine herbstwitterungsbedingte Frequenzüberlagerung, übertragen.Eine bestimmte Anzahl von Personen, nennen wir sie A, B, C und D telefonieren miteinander. Das Telefonat führt A mit B. As Stimme wird an Ort 1A übertragen, Bs Stimme an Ort 1B. Also an verschiedenen Orten, jedoch zur gleichen Zeit. Sollte also ein Zeuge des Telefonats an Ort 1A wissen wollen, was B auf eine Frage von A geantwortet hat, muss er einen Ohren-Zeugen von Ort 1B finden. An einem dritten Ort findet im Anschluss an das Telefonat zwischen A und B eine Übertragung eines weiteren Telefonats, sagen wir zwischen A und C, statt, die sich über B unterhalten, oder auch über D, der damit neu ins Spiel kommt.
Sollte jemand Zeuge aller Telefonate werden, die an verschiedenen Orten zu hören sind – was rein physisch unmöglich ist –, dann hätte er die ganze Geschichte. Aber in diesem Fall ist die halbe Geschichte die ganze Geschichte, oder nur ein Teil, und wer hätte schon jemals die ganze Geschichte gehabt?


Mit Texten von Dieter Bandhauer, Ann Cotten, Georg Gartlgruber, Astrid Gostner, Hannes Heller, Ursula Hübner, Peter Illetschko, Bina Klingler, Günter Klinger, Marie Kreutzer, Björn Kuhligk, Thomas Kussin, Wolfgang Kühnelt, Anita Moser, Gisela Müller, Andreas R. Peternell, Wolfgang Pollanz, Angelika Reitzer, Kathrin Röggla, Werner Schandor, Annette Sonnewend, Wolfgang Straub, Tina Uebel.

Idee und Konzept Freunde der Realität

 

 
Partner:
FM4   |  Universität Graz   |  DIAGONALE   |