„Die Stadt war schwarz, von etwas mehr als der Nacht.“ Raymond Chandler
Kalte Betonwüsten. Begradigtes Leben. Allgegenwärtige Isolation. Kurz: Die Stadt bzw. der Zustand derer, die sich in ihr aufhalten, sich in ihr aufzuhalten gezwungen sind. Die Endprodukte des futuristischen Traums, das „Humanmaterial“ abseits der verspiegelten Häuserfronten: Es bildet das oft deprimierende und desillusionierende Personal der ernüchternden Zustandsbeschreibungen eines Larry Clark, der seismographischen Urbananalysen eines dezidierten „Kinos der Städte“, Filmogramme internationaler Metropolen und eines mittlerweile eigenen, den (auch kriminellen) Outcasts gewidmeten Subgenres.
Der Medienverein MacGuffin und das Filmzentrum im Rechbauerkino haben sich nun auf eine programmatische Erkundung dieser urbanen Befindlichkeiten begeben.
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